Steinkauz

Der Steinkauz ist Europas drittkleinste Eule.

Er lebt in bäuerlichen Kulturlandschaften, vorwiegend in Obstbaumgebieten und benötigt kurzrasige Flächen. Seine Nahrung besteht aus Regenwürmern, Insekten und Mäusen.

Für seine Bruttätigkeit benötigt er Baumhöhlen, weshalb die Erhaltung alter Brutbäume von besonderer Wichtigkeit ist.

 

Der kleine Kobold mit leuchtend gelben Augen stößt lebhafte Rufe aus und sein "Knicksen" ist charakteristisch.

Zaunpfähle und Hecken dienen ihm als Jagdwarten. Seine Hauptjagdzeit ist in der Dämmerung und zu Mitternacht.

Er liebt es Staubbäder zu nehmen, ist wasserscheu und sitzt gern in der Sonne.

Seine Hoppelsprünge mit denen er sich zum Teil fortbewegt sind putzig zu beobachten. Er ist ein Ansitz- und Bodenjäger, jagt im Gegensatz zu den meisten anderen Eulen mehr mit den Augen als mit dem Gehör.

 

 

In Hessen gibt es nach NRW das zweitgrößte Vorkommen des Steinkauzes. Aus diesem Grund haben wir eine nationale Verantwortung gegenüber dem kleinen Kauz.

 

Auch der NABU Odenwaldkreis bemüht sich sehr um den Steinkauz.

Die Bemühungen zum Schutz dieses Vogel reichen von Erhalt und Schutz verbliebender Streuobstbestände, Kopfbäume und Neuanpflanzung, über die langfristige Sicherung von extensiv genutztem Grünland bis zum Bestandmonitoring und Anbringen künstlicher Nisthilfen. Diese Steinkauzröhren dienen als Tageseinstand, Nistplatz und Beutedepot.

 

Im Odenwaldkreis werden ca. 75 Brutröhren von Vogelschützern betreut. Nach Schätzungen ist der Steinkauz im Odenwaldkreis mit ca. 15-20 Brutpaaren vertreten.