Amphibien


Zu den Amphibien zählen Salamander, Molche, Unken, Kröten und Frösche - bundesweit gibt es 21 Arten.

Folgende Gemeinsamkeiten verbinden alle Amphibien:

  • zur Fortpflanzung werden Laichgewässer aufgesucht
  • die Jungtiere durchlaufen eine Metamorphose - eine weitgreifende Umgestaltung des Organismus von der Larve zum erwachsenen Tier
  • mehrmals im Jahr findet ein Quartierwechsel statt
  • es wird eine mehrmonatige Winterruhe eingelegt

Amphibien ernähren sich vorwiegend von Insekten, Würmern und Schnecken.

Als wechselwarme Tiere ist ihr Organismus von der Außentemperatur abhängig. Amphibien benötigen Nasslebensräume; auch wenn sie im Sommer für Monate das Wasser verlassen, sind sie aufgrund der Beschaffenheit ihrer Haut dennoch auf relativ feuchte Standorte angewiesen.

Viele Arten suchen für die Überwinterung frostfreie Hohlräume unter Holzstapeln, Baumwurzeln, Steinhaufen oder ähnlichem auf.

Ein Großteil der Amphibien überwintert im Bodenschlamm von Stillgewässern.

Jedes Jahr unternehmen sie beschwerliche Wanderungen von bis zu mehreren Kilometern auf.

Sobald die Temperaturen dauerhaft einige Grad plus aufweisen, suchen die geschlechtsreifen Teire ihre meist gleichbleibenden Laichgewässer auf.

Sobald die Fortpflanzung erfolgt ist wird in die Sommerquartiere gewechselt und im Herbst muss ein geeignetes Überwinterungsquartier aufgesucht werden.

Im Sommer verlassen unzählige Jungtiere, die gerade ihre Verwandlung von der Kaulquappe zum Frosch vollzogen haben,  ihr Laichgewässer und suchen sich dann in der Umgebung einen passenden Lebensraum...

 

Mit naturnahen Teichen und Gärten kann man Fröschen, Kröten und Molchen einen guten Lebensraum bieten den sie als wertvolle Sommerquartiere nutzen können.


Alle Amphibien sind durch das Bundesnaturschutzgesetz als besonders geschützte Arten eingestuft. Zwar sind einige wenige Arten - beispielsweise Erdkröte, Grasfrosch und Teichfrosch - noch nicht als konkret gefährdet einzustufen, doch sind für alle Amphibien in Deutschland Rückgangstendenzen und für viele Arten auch eine deutliche Gefährdung zu erkennen.

Hauptgründe sind hier die fehlenden Lebensräume und natürlich der Strassenverkehr.

Eine strukturreiche Landschaft mit Teichen, Gräben, feuchten Wiesen, Waldstücken und Hecken bildet den Lebensraum, der Amphibien "zumutbare" Wege zwischen Laichgewässer, Sommer- und Winterquartier bietet - wo diese Elemente zu weit auseinander liegen oder etwa gar nicht mehr vorhanden sind, können sich etliche Amphibienarten auf Dauer nicht halten.

 

Durch das Bundesnaturschutzgesetz sind prinzipiell alle Amphibien in Deutschland zu den besonders geschützten Arten zu zählen.

Deshalb setzt sich der NABU Odenwaldkreis besonders intensiv für den Schutz dieser Tiergruppe ein.

In unserer Region sind unter anderem der Berg- und Kammmolch, die Erd- und Kreuzkröte, die Gelbbauchunke, sowie der Spring-, Gras- und Grünfrosch beheimatet.

 

Mehr Informationen zu den einzelnen Amphibienarten finden Sie << hier <<

Einen Online Bestimmungsschlüssel für Amphibien finden Sie << hier <<